Ki-Jutsu und Trance
Die japanische Idee des Ki-Jutsu – das Umgehen mit der Lebenskraft!
Ki bedeutet im japanischen Denken Energie, Kraft, Stärke. Jutsu steht für das Tun, für das „damit umgehen.“ Die moderne Gesellschaft hat uns gezwungen Körper, Geist und Gefühl voneinander abzuspalten. Die Folge davon sind Nähe-Distanz-Probleme. Das hindert uns daran, so auf den Mitmenschen zuzugehen, wie wir das wünschen und gleichzeitig machen wir es unserem Gegenüber unmöglich, an uns heranzutreten. Ki-Jutsu, das Üben des Ki, hilft uns diesen Kreislauf zu durchbrechen. Wir lernen dabei uns neutral zu verhalten und zu bewegen, Grundvoraussetzung um den Partner zu akzeptieren und akzeptiert zu werden. Mithilfe von scheinbar ganz einfachen Partnerübungen werden wir darauf sensibilisiert, wo wir klammern und wo wir fliehen. Es geht also darum, die Kunst des Loslassens zu entdecken.
Beim Üben des Ki werden Körper, Seele und Geist gefordert. Dabei gilt es sich seinen Problemen und Möglichkeiten zu stellen. Gelingt dies, erfährt man spontan ein unglaubliches Glücksgefühl.
Ki-Jutsu hilft genauso bei körperlichen Fehlhaltungen. Wer Ki übt, entwickelt einen inneren Fühler für Spannungen und entspannt sich von selbst.
Interessante Bücher zum Thema:
- Karl Grunick, Entdecke deine KörperIntelligenz! Der Zugang zu deinem wahren Energiepotenzial, 2021
- Tohei, Koichi, Das Ki-Buch. Der Weg zu Einheit von Geist und Körper, 1989
- Tohei, Koichi, Ki im täglichen Leben, 1980
- Tohei, Koichi, Kiatsu – Heilung mit Ki, 1990
- Yoshikawa, Eiji, Musashi. Roman, 1984 (die gebundene Ausgabe nehmen und nicht die Taschenbuchausgabe)
- Musashi, Miyamoto, Das Buch der fünf Ringe, 1983 (lebte von 1584-1645)
- Herrigel, Eugen, Zen in der Kunst des Bogenschießens, 1954
Gruppentrance – ein Zugang zum Unbewussten
Nach einer kurzen Versenkung begeben wir uns in Trance und lassen vor unserem inneren Auge ein Bild/Symbol entstehen. Anschließend teilen wir dieses Bild mit den anderen Teilnehmern und können uns gleichzeitig auch in deren Bilder einklinken. Wir sind also Zeuge unserer eigenen wie auch der anderen Bilder und können diese sogar miteinander verschmelzen. Im Anschluss tauschen wir uns dann über unsere Erlebnisse aus und gewinnen so an Selbsterkenntnis.
Rituelle Körperhaltungen und ekstatische Trance nach Felicitas Goodman
Die Anthropologin Felicitas Goodman entwickelte ein geniales Verfahren als sie entdeckte, dass sich in archäologischen Gräbern oft Figuren fanden, die ganz spezielle Körperhaltungen aufwiesen. Zusammen mit ihren Studenten entwickelte sie dabei folgende Technik: Ihre Studenten nahmen eine dieser Körperhaltungen ein und Felicitas setzte einen monotonen Dauerreiz, indem sie fünfzehn Minuten dazu rasselte. Um so lange in solch einer Körperhaltung zu verharren, muss man in Trance gehen. Wer solch eine Körperhaltung einnimmt, kommt dadurch in ganz bestimmte heilende Trancezustände. Hinterher tauschen wir uns über das Erlebte aus.
Die Kursabende finden ca. einmal im Monat von 20.00-21.30 Uhr in der Praxis Ina Radau, Brunnenstr. 32, 72074 Tübingen statt.
Mittlerweile gibt es noch einen weiteren Termin pro Monat, reines Ki üben wir in dem wunderschönen Aikido-Dojo von Oswald Hauler im Gänsäckergäßle 2 in 72074 Tübingen/Lustnau, ganz in der Nähe des Sportinstituts. Es sind auch reine Anfänger herzlich willkommen.
Kurzbiografie von Heilpraktiker Dr. Frank Welte
Jahrgang 1954. Studium der Religionswissenschaft und Islamkunde. Promotion über einheimische Psychotherapie in Marokko. Seit 1992 Heilpraktiker mit Schwerpunkt Hypnosepsychotherapie, Elektroakupunktur bei Heuschnupfen und Allergien. Seit 1984 Studienreiseleiter in Marokko, Usbekistan und Island. Fortbildungen in Psychodrama, Tanztherapie, Ortho-Bionomy, Kampfkunst (1. Dan im Ki-Jutsu) und Energiearbeit. Mitglied der Tübinger Heilpraktiker und der Gesellschaft für therapeutische Hypnose
Anmeldung
Anmeldung unter 0175 77 39 190. Bitte legere Kleidung, dicke Socken oder saubere Schuhe und wenn möglich eine Matte mitbringen.
Ki-Jutsu Video mit Chi-Meister Karl Grunick